Die älteste Kirche der Welt

1.Die älteste Kirche der Welt steht in Jerusalem und heißt Grabeskirche

(Grave Church). Sie hat einen Fehler: Der Altar steht nicht im Osten, sondern im Westen. Tote wurden nach alter christlicher Ordnung so gebettet, dass sie nach Osten schauen, wie die Gläubigen nach Osten schauen, wenn sich sich in einer Kirche befinden und zum Altar blicken.

Das ist die Regel.

Die Regel wird bestätigt durch die Ausnahme.

Die Grabeskirche will den Ort der Kreuzigung Jesu bezeichnen und ich glaube am meisten – archeologisch gesehen – dieser griechischen Deutung.

Golgatha.

Wenn du die Kirche betrittst siehst du ein Bild: Abraham und Isaack 1.Buch Mose, Kapitel 22, die Verse 1 – 19 als Vorspann des Leidensweges Christi.

Mit einem guten Ende.

Hervozuheben Vers 8 als Antwort auf die Frage seines Kindes Isaack:“Wo ist das Schaf ?“

„Mein Sohn, Gott wird sich ersehen ein Schaf zum Brandopfer.“

Ich verstehe das Bild in der Grabeskirche so: als Hinführung zu Jesus Christus: Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt.

2. Das Wichtigste an diesen Passionsgeschichten ist der Bundesgedanke.

Abram, später Abraham, steht in einem Bund.

Gott schließt ihn.

Er bietet Abraham und allen seinen Nachfahren – denken sie bitte ruhig auch an den Begriff der Abrahamitischen Religionen – einen Bund an. Für die Zukunft. Für jeden einzelnen, für ganze Völker, die dem Vater des Glaubens verheißen sind.

Und er will ihn immer wieder erneuern. Erst mit Abraham, dann mit dem Volk durch die Propheten Gottes.

Mit uns auch. Durch Christus.

Und er wird immer wieder gebrochen.

Und – erneuert s. Jesaja 61 8 – 11: Verheißung und Freude.

Besiegelt durch Christus, dürfen w i r sagen.

Das alles soll der Betrachter dieses Bildes in der Grabeskirche sich in Erinnerung rufen.

Abraham, Isaack, Rettung zum Leben als Sinnbild und Deutung für das Geschehen von Golgatha.

3. Aus den Abschiedsreden des Christus an seine JÜNGER wie es das Johannesevangelium berichtet: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden. Euer Herz soll sich freuen und Eure Freude soll niemand von euch nehmen.

Jesus selber steht jetzt für dieses Bündnis zwischen Gott und den Menschen.

Dazu die Propheten,Altes Testament Jesaja 61, 8 – 9: Denn ich bin der Herr, der das Recht liebt und Raub und Unrecht hasst; ich will ihnen den Lohn in Treue geben und einen ewigen Bund mit ihnen schließen.

B u n d.

Bündnis mit Gott als Grundlage für Treue, Liebe und Hoffnung, die jetzt zwischen Menschen möglich scheint. Ein erneuerter Bund, den die Propheten des Alten Bundes da aufrufen.

Und man soll ihr Geschlecht kennen unter den Heiden und ihre Nachkommen unter den Völkern, dass, wer sie sehen wird, erkennen soll, dass sie ein Geschlecht sind, gesegnet vom Herrn.

Alleinstellungsmerkmal in der Geschichte Gottes mit seinem Volk.

In Christus weiterführend auch für uns.

Der Bundesgedanke durchzieht das ganze von der modernen Bibelwissenschaft sogenannte erste Testament.

Die Propheten sehen die Zukunft des Bundes.

Und wir dürfen das als einen Hinweis sehen, dass für die christliche Gemeinde und Kirche dieser Bund gilt. In Christus.

Angefangen bei den Vätern, angefangen nach dem Paradies und dem Sündenfall.

Angefangen mit Noah, mit allen Müttern und Vätern; besonders einprägsam für uns eben bei Abraham, der so auf die Probe gestellt wird in seinem Glauben, seiner Hoffnung und Liebe, dass wir es lernen das Vaterunser zu beten, wie es Jesus uns lehrt: Und führe uns nicht in Versuchung(6. Bitte).

Jesaja singt sein Lied weiter:Ich freue mich im Herrn und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott, denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet.

So singen schließlich die Menschen, die in diesem Bund sicher und geborgen sind und wissen: Gott ist bei ihnen. Amen.

Veröffentlicht von famwohlfarthtonlinede

Jahrgang 44 Lieblingsbeschäftigung:Schreiben und Predigen.Sehnsuchtsort Ostsee. Wohnort Berlin, Heimat Thüringen. Wenn Du mir schreiben willst, bitte über michael.wohlfarth@t-online.de; https://kaparkona.blog; michael-wohlfarth.jimdo.com; michaelwohlfarth.wordpress.com

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