1.

Gestern war Musik auf der Kirchenwiese bis weit nach Mitternacht,

weil die Christbäume verbrannt wurden

unter großem HALLOO und mit einer liebenswürdigen Fress-Bude

daneben:“PETERSON“.

Auf Rädern wie ein Hirtenwagen, in der Heide.

Altmodisch grün und angestrichen wie bei POLE POPPENSPÄLER.

Da möchte ich zeichnen können.

Ich bin nicht hingegangen,

weil ich das Bäumchen

mit den den echten roten Kerzen

darauf

noch nicht

in den Ofen schmeißen wollte,

sondern

anschauen.

Aber die Nacht habe ich doch den Baum geschnappt und auf die Terasse gestellt. Er hat nicht genadelt. Ich habe ihn gegossen regelmäßig, der Ständer hat das hergegeben- der kleine Baum. Spielraum für Wasser.

Nordmann – Tanne.

Tännchen, gekauft im Flug, nicht geholzt mit Axt im eigenen Wald oder im dem der Berliner Forsten, der Brandenburger, der Sachsen-Hautevolee.

Um die Ecke der Umzäunung, wo sie alle standen, die Großenund die Kleinen und warteten auf den Kauf, den Käufer,

beziehungsweise der bärtige junge Mann, der den Laden schmiss und aus der Hütte trat, nachdem er uns bemerkte.

„Zwanzig

rund mit Netzverhüllung“.

Durch geschoben.

Ab in s Auto und aufgestellt auf der Terasse

bis zu dem Abend,

der heilig ist in der Nacht.

Die Nächte sind noch nicht vorbei.

Nur die 12 heiligen Nächte, wie sie mir Anna erzählte, als ich Kind war und jugendlich.

Sie sind wohl nie vorbei.

Auch im Sommer nicht und warten auf den Tag Christi.

2.

Das ist das Eine.

Das Andere der Stern aus Herrnhut in der Lausitz, gleich nebenan und weltweit inzwischen mit dem Geschick, welches du haben musst, wenn du die Zacken wählst und zusammensetzt mit Haken und Ösen. Wie ein Christliche Dogmatik, einsehbar und im Kleinen.

Er hängt tief über der Tür, wenn Du zu uns kommst. Er leuchtet Dir heim. Und das ist gut so. Denn Weihnachte ist heim gehen und himmlische Heimat und irdische zugleich. Deswegen feiern wir. Aus keinem anderen Grund und hoffen es wirklich, dass Frieden kommt im Kleinen und im Großen.

Im Herzen und in der Welt.

Oh GOTT, wir bitten Dich darum.

In diesem Augenblick.

Redaktionelle Anmerkung: Das Titelbild zeigt einen Findling aus der rauhen nord-und ostdeutschen Landschaft, aufgestellt auf Initiative des Umweltkreises Berlin Müggelheim.

Veröffentlicht von famwohlfarthtonlinede

Jahrgang 44 Lieblingsbeschäftigung:Schreiben und Predigen.Sehnsuchtsort Ostsee. Wohnort Berlin, Heimat Thüringen. Wenn Du mir schreiben willst, bitte über michael.wohlfarth@t-online.de; https://kaparkona.blog; michael-wohlfarth.jimdo.com; michaelwohlfarth.wordpress.com

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